Heino Falcke, Radboud-University, Nijmegen, NL

Leben aus dem All (1/2) Schwarze Löcher & Meteoriten (2/2)

D, 2020 arte: 13.02.2021, 20:15 Uhr – 21:05 Uhr

Trailer Leben aus dem All

Immer mehr deutet darauf hin, dass Schwarze Löcher die Bedingungen für Leben geschaffen haben – und das bereits vor über zehn Milliarden Jahren und überall im Universum. Es gibt Hunderte Milliarden Galaxien im All und im Zentrum der meisten wird ein supermassereiches Schwarzes Loch vermutet. Sie wirken überall im Kosmos. Je weiter die Forscher zurück in die Vergangenheit blicken, umso größere Schwarze Löcher entdecken sie – Objekte mit Milliarden Sonnenmassen und enormen Jets, die viele Lichtjahre weit ins All strahlen.

More and more evidence suggests that black holes created the conditions for life – more than ten billion years ago and everywhere in the universe. There are hundreds of billions of galaxies in space, and a supermassive black hole is thought to be at the center of most of them. They act everywhere in the cosmos. The further back in time researchers look, the larger black holes they discover – objects with billions of solar masses and enormous jets radiating many light-years into space.

Teil 1: Schwarze Löcher / Part 1: Black Holes

Teil 2: Meteoriten / Part 2: Meteorites

Unser 2. Drehtag „Leben aus dem All“ beim Max-Planck-Institut für Extraterrestrische Physik in Garching mit Volker Springel

Mit diesen Jets haben Schwarze Löcher einst die Grundlagen für Leben geschaffen, behauptet die Astrophysikerin Aurora Simionescu, die am SRON Netherlands Institute for Space Research in Utrecht forscht. Sie hatte die Verteilung lebenswichtiger Elemente an unterschiedlichen Orten im Weltraum untersucht. Dabei stellte sie fest, dass diese Elemente überall vorhanden sind: Ob in Millionen Lichtjahren entfernten Galaxien, im leeren Weltraum zwischen den Sterneninseln oder in unserem heimischen Sonnensystem – überall im Kosmos lagen die lebenswichtigen Elemente im gleichen Mengenverhältnis vor. Es musste eine kosmische Kraft existieren, die die Elemente weit im All verteilte. Volker Springel vom Max-Planck-Institut für Astronomie in Garching simulierte mit Supercomputern, wie diese Durchmischung des Alls mit den Elementen des Lebens stattfand. Aber Schwarze Löcher sorgen auch für stabile Galaxien mit lebensfreundlichen Regionen. Ohne das Schwarze Loch im Zentrum unserer eigenen Galaxie wäre auch das Leben auf der Erde nie entstanden. Dafür finden Forscher immer mehr Belege.

Black holes once laid the foundations for life with these jets, claims astrophysicist Aurora Simionescu, who conducts research at the SRON Netherlands Institute for Space Research in Utrecht. She had studied the distribution of elements essential for life at different locations in space and found that these elements are present everywhere: Whether in galaxies millions of light-years away, in empty space between stellar void, or in our home solar system, the vital elements were present in the same proportions everywhere in the cosmos. There had to be a cosmic force that distributed the elements far and wide in space. Volker Springel of the Max Planck Institute for Astronomy in Garching used supercomputers to simulate how this mixing of space with the elements of life took place. But black holes also make for stable galaxies with regions conducive to life. Without the black hole at the center of our own galaxy, life on Earth would never have arisen either. Researchers are finding more and more evidence of this.

Regie: John A. Kantara

Presse:

Weser-Kurier:

ARTE-Magazin:

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