Das N-Wort…

kantaraliest

Es gibt ein Un-Wort, bei dem hört für mich der Spaß auf. Es ist verletzend, herabwürdigend, in seiner Geschichte kolonialistisch und soll Menschen wie mich beschreiben. Richtig: Es geht um das N-Wort. Und nein, mir wird „es“ nicht über die Lippen gehen. Ich habe es in diesem Land einfach zu oft gehört, unterstrichen mit Fingern, die auf mich zeigten.

Und dann, natürlich: „Sei doch nicht so empfindlich!“ Dann habe ich versucht zu erklären. (…) Und wie oft hatte ich den Eindruck nicht verstanden worden zu sein…. Nun: es gibt ja Abhilfe. Bei Susan Arndt und Grada Kilomba kann jeder der will (und guten Willens ist) nachlesen, was das N-Wort bedeutet, wo es herkommt und was es anrichtet.

Wer Susan Arndt und Grada Kilomba sind? Über die beiden ist mehr am Schluss nachzulesen.

Über die Herleitung und Deutung des Begriffs „Neger“ findet ihr mehr hier: »Neger/Negerin« aus: Afrika und die deutsche Sprache. Ein kritisches Nachschlagewerk.. PDF-Download:
Und wer genauer wissen will das N-Wort anrichten kann, findet mehr Informationen bei: Nenn’ mich nicht ‚Neger‘ !” – Das N-Wort und Trauma von Grada Kilomba: PDF-Download:

Kurz-Bio: Auszüge…

Susan Arndt, Dr. phil., geb. 1967 in Magdeburg, 3 Kinder, studierte Anglistik, Germanistik und Afrikawissenschaften in Berlin und London; promovierte 1997 mit einer Arbeit über Literaturen in Nigeria; 1996/97 Senior Fellow am St. Antony’s College in Oxford; 1997 – 2002 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Seminar für Afrikawissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin, zur Zeit Mitarbeiterin am Zentrum für Literaturforschung Berlin (Projekt „Afrika↔Europa. Transporte, Übersetzungen, Migrationen des Literarischen“).

Buchpublikationen (Auswahl):

AfrikaBilder. Studien zu Rassismus in Deutschland (Hg., Münster 2001),
Afrika und die deutsche Sprache. Ein kritisches Nachschlagewerk (Mithg., Münster 2004), Kreatives Afrika. SchriftstellerInnen über Literatur, Politik und Gesellschaft (Mithrg., Wuppertal 2005),
Africa, Europe and (Post-)Colonialism. Racism, Migration and Diasporas in African Literatures (Mithg., Bayreuth 2005)
sowie weitere Publikationen zu Intertextualität; Oraturen und Literaturen in Westafrika; Performance und populärer Kultur in Afrika; Gender, Frauenliteratur und Feminismus in Afrika; sowie Rassismus und Weißsein.
Zur Zeit arbeitet sie an einer Habilitationsschrift zum Thema Konstruktionen von Weißsein in Literaturen aus und über Afrika.

Und Grada Kilomba:

Grada Kilomba Ferreira, Psychologin. Studium der Klinischen Psychologie und Psychoanalyse in Lissabon. In Berlin forscht und schreibt sie im Rahmen der „Cultural Studies“. Darüber hinaus ist sie als Gastdozentin an der Humboldt-Universität Berlin (Abteilung „Gender Studies“) sowie an der Freien Universität Berlin (Abteilung Psychologie) tätig.

Buchpublikationen:
Grada Ferreira: „Die Kolonisierung des Selbst – der Platz des Schwarzen“, in: Hito Steyerl/Encarnación Gutiérrez Rodríguez (Hg.): Spricht die Subalterne deutsch? Migration und postkoloniale Kritik, Münster 2003;

1 thought on “Das N-Wort…

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