ARD Dokumentation „Töten per Joystick“ erhält den Otto-Brenner-Preis für kritischen Journalismus 2013

2_Preis_converted (Konvertiert) from Kantara Films & Documentaries on Vimeo.

Laudatio Otto-Brenner-Preis für kritischen Journalismus 2013

Otto Brenner Stiftung zeichnet herausragenden Recherche-Journalismus aus

+++ Bundesverfassungsgerichtspräsident Prof. Dr. Andreas Voßkuhle hält Festrede am 12. November in Berlin

Der Preis geht 2013 an John A. Kantara (freier Journalist) und Michael Fräntzel (ECO Media TV) für die ARD-Dokumentation “Töten per Joystick” (Sendedatum: 22. Juli 2013).

Otto-Brenner-Preis 2013

Der Film räumt, so die Jury, gründlich mit der Legende auf, mit Drohnen könne ein klinisch sauberer Krieg geführt werden. Die Wort- und Bildbelege, die diese ARD-Dokumentation liefert, sind erdrückend: Fast immer sind unschuldige Zivilisten unter den Opfern. John A. Kantara und Michael Fräntzel zeigen auch, wie Drohnen „als fliegende Guillotinen“, so die Jury, gegen mutmaßliche Terroristen eingesetzt werden – prophylaktische Tötungen ohne Gerichtsverfahren. Der Film zeigt differenziert die völkerrechtliche Problematik dieser neuen Kriegsführung per Joystick und vermeidet eindeutige Schuldzuweisungen. „Ein exzellenter Fall von politischem Fernsehjournalismus“, lobt die Jury.

Festrede_Vosskuhle_converted from Kantara Films & Documentaries on Vimeo.

Prof.Dr. Vosskuhle, Präsident des Bundesverfassungsgerichts

Produziert wurde die Dokumentation von ECOMedia TV, Stephan Lamby, Hamburg.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.